S1000RR Boxing

Es ist keine Überraschung, dass Auspacken in der Regel mehr Spaß macht als einpacken. Und das ist bei Lieblings-Motorrädern nicht anders. Das hat etwas damit zu tun, dass Motorräder nicht einfach in Schachteln passen. Der Ab- bzw. Rücknehmer erwartet in diesem Fall ein sauberes Streifen- und Kratzer-freies Bike.

Ready for the winter. #nichtamlacklecken #RRed #makelifearide

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Es ist vor allem die emotionale Komponente. Der Sommer ist vorbei. Und das Lieblings-Bike weg.

Für die #RRed war das am 3. November so weit. Schon spät genug im Jahr, schließlich waren wir ja schon Snowboarden. Aber trotzdem emotional. Die Rückgabe war blöd, irgendwie war der Gutachter super pingelig. Dank Versicherungen ist das zwar persönlich nicht tragisch. Aber es hinterlässt halt a Gschmäckle.

Mal sehen ob ich in der nächsten Saison wieder ein Leasebike nehme. Oder doch wieder auf die gute alte VFR zurückgreife.

Alpenblitz 2016 – Preparations.

Es wird immer schlimmer mit mir. Unbedingt will ich eine Wiederauflage des Alpenblitz’ von 2015. Unbedingt diesmal mit dem neuen Bike. Aber ich bin ein Phlegma. Andere müssen vorbereiten. Sich um T-Shirts und Logo kümmern. Motorräder besorgen. Mitfahrer motivieren.

Aber glücklicherweise plant Alex das alles. Seit Monaten. Und er macht das gut.

Alex hat sich ein Fahrzeug von BMW besorgt. Und zwar auch eine S1000RR. Und ich fühle mich schon mal schuldig.

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Meine Umwelt macht mich seit Wochen verrückt: dieses Motorrad gehört nicht auf die Straße. Damit kann man nicht reisen. Und so weiter. So langsam glaube ich es. Immer wenn ich drauf sitze ist es zwar wieder anders. Aber die Leute.

Und dann ist eine schon berechtigte Frage ob diese Maschine aus dem Stand für eine Alpentour mit reichlich Kilometern wirklich das richtige ist. Aber Alex wird schon wissen was er tut. Oder?

Soviel schon mal vorweg: alle Befürchtungen waren umsonst und es war ein Riesenspaß. Und eine Tour mit zwei (extremen) S1000RRs und zwei (extremen) GSen – eine die schon einmal auf Weltreise war – sollte eine ganz besondere werden.

Der Bericht zu den zwei Tagen in den Bergen folgt an dieser Stelle in den nächsten Tagen.

BMW S1000RR – Unboxing

Das erste Auspacken ist zwar schon über 1000 km her. Doch der Eindruck ist immer noch ein erster. Und so ist das der erste einer losen Folge von Erfahrungsberichten mit meiner S1000RR.

Einen Namen hat sie ja schon #RRed, dem geschuldet, dass ich ja eigentlich eine weiß-blaue Maschine bestellt hatte, am Ende aber eine rot-weiße bei der Auslieferung stand.

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Schon der Name rechtfertigt den Farbwechsel. Aber jetzt einmal weg von Oberflächlichkeiten, wie einer Lackfarbe hin zu den inneren Werten.

Über die schiere Leistung der S1000RR gibt es nicht viel zu sagen. Es ist genug, mehr als genug. Und im normalen Straßenverkehr sicherlich nichts was vollumfänglich auf Dauer gesund wäre. Aber mit der Leistung kommt der Sound.

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Unvorstellbar, wie sich Fußgänger und Autofahrer an der Kreuzung umdrehen, wenn die RR in die Gänge kommt. Angeblich haben die BMW Ingenieure für das diesjährige Modell noch mal am Klang gearbeitet. Und das Ergebnis kann sich sehen, Entschuldigung, hören lassen.

Die Tourentauglichkeit. Erstaunlich hoch. Trotz sehr sportlicher Haltung auf der Maschine sind längere Strecken eigentlich mühelos möglich.

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Vielleicht hilft meine Länge um einigen Druck von den Handgelenken zu kriegen. Dafür spricht, dass ich bei entspannter Sitzhaltung die obersten Digits der 7-Segmentanzeigen am Tacho gar nicht mehr lesen kann. Offenbar war dieser Blickwinkel so nicht vorgesehen. Aber was macht 81 oder 87 km/h schon für einen Unterschied. Und 17 bzw. 77 km/h merkt man auch ohne den Blick auf den Geschwindigkeitsmesser. Also, keine Einschränkung.

Nochmals Tourentauglichkeit. Nicht für die Sozia. Definitiv nicht.

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Beim Anblick des Hecks hat meine Sozia direkt abgewunken. Da kannst Du alleine mit fahren. Und ganz ehrlich: versteh’ ich. Soziabetrieb war aber sicher auch nicht die Hauptanforderung bei der Entwicklung der S1000RR.

Und nochmals Tourentauglichkeit: beinahe schon verstöhrend wirkt der Tempomat am linken Handgriff. Direkt über den Renstrecken-Schaltern für die Rundenzeit und den Slick-Betrieb.

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Tempomat? Der erste Gedanke dazu war, dass es sich hier um ein Versehen oder den Auswuchs einer Gleichteilestrategie handeln muss. Bis zur ersten Tour. Denn die Leistung des Motors, die Art wie er anspricht und kitzlig auf jede Bewegung reagiert, macht einen Tempomat zu einem sehr komfortablen Helferlein, wenn es darum gilt Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuhalten und eine längere Strecke bei 120 km/h plus Mehrwertsteuer auf der Autobahn zu absolvieren.

Bleibt zum Schluss das Killerfeature der Maschine. Der Schaltassistent Pro.

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Der erlaubt Hoch- und Runterschalten der Gänge ohne Kupplungsbetätigung. Mit drei brillianten Effekten: erstens ist das Schalten Mühelos. Ade Sehnenentscheidung in der linken Hand, wie ich sie tatsächlich in Ansätzen bei der VFR schon mal davongetragen habe. Zweitens und wichtiger: der Schaltvorgang geht viel schneller. Ohne Unterbrechung. Genial. Und drittens und wichtigstens. Der Sound beim Schalten. Braaaaam-( b)raaaaaam-(b)RAAAAM. Eigentlich ohne “b”. Genial.

Fortsetzung folgt.

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